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Integrale Göttlichkeit

In dem obigen Kap. Dualität und anderen Unterteilungen ist bereits aufgezeigt worden, dass ein Ganzes vom Verstand in Teile aufgeteilt wird. Ergänzend wurde im Kap. Holon Dreieck die Darstellung zweier Basis-Dualitäten für das Holon des Bewusstseins dargelegt. In diesem Abschnitt wird basierend darauf der Fokus auf eine Teilung des Göttlichen in 3 personale Ansichten gelegt.




Ken Wilber hat dazu ([2]/S.218-219) vom Geist in der ersten, zweiten und dritten Person gesprochen, ähnlich der sprachlichen Unterteilung in die 1., 2. und 3. Person.

Dabei unterscheiden die 1. und 2. Person eine persönliche Ansicht im Innen und Außen, während die 3. Person eine neutrale bzw. unpersönliche Ansicht benutzt.

Dies kann folgendermaßen verstanden werden:

  • 1. Person:
    Dies beinhaltet die eigene innere Erfahrung und die dortige Begegnung mit dem Göttlichen.
  • 2. Person:
    Dies beinhaltet die Erfahrung und Begegnung mit dem Göttlichen
    im Gegenüber also außerhalb von sich selbst.
  • 3. Person:
    Dies beinhaltet die abstrakte Erkenntnis über das Göttliche, auch darüber, dass alles mit allem verbunden ist sowie dass dies mit einer neutralen Sicht betrachtet werden kann.
Oberhalb dieser genannten Perspektiven existiert nur noch das reine bewusste Sein (subjektive Tätigkeit ohne Subjekt). Dieses kann alle 3 personalen Ansichten (als Objekte) erfahren und somit die Wahrheit vollständig erfassen.

In der nondualen Erfahrung verschmilzt nach der Aussage der Mystiker dann auch diese Unterteilung schließlich zu einer Einheit.




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