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Schutzmechanismen

Um die oben erläuterte Geburtstraumatisierung nicht weiter spüren zu müssen, sind beim Menschen 3-dimensionale Schutzmechanismen ausgebildet. Hierbei handelt es sich um Reaktionsmuster (übertrieben, blockiert, implodiert), um Schutzschichten (Instinktebene, Gefühlsebene, Gedankenebene) und um Beziehungsperspektiven (1. Person singular - Ich, 2. Person singular - Du, 2. Person plural - Ihr). Diese bilden somit 3x3x3 also 27 Möglichkeiten, die genau den tatsächlichen Typen aus dem Enneagramm (9 Typen x 3 Urinstinkten) entsprechen.
Wie zum Primärenneagramm erwähnt, existieren im Menschen 3 Reaktionsmuster (übertrieben, blockiert, implodiert). Die erste Stufe der übertriebene Modus wird unbewusst als persönliche Maxime fixiert, wenn der traumatische Geburtsprozess durch energetische kraftvolle Mitarbeit des Kindes erfolgt ist. Gelingt während dieser Anstrengung die Geburt nicht, fällt das Kind in eine erstarrte blockierte Haltung und übernimmt diese, wenn während dieser Phase die Geburt erfolgt. Die dritte Phase tritt ein, wenn das Kind zwischenzeitlich völlig aufgegeben hat und seine Kraft implodiert ist.

Diese Reaktionsmuster können für jede Schutzschicht Anwendung finden. Dabei bilden die Instinkte die am tiefsten liegende und älteste Schutzschicht um die traumatische Erfahrung. Gerade die Bauchtypen 8, 9, 1 im Enneagramm und damit der Austreibungsprozess bei der Geburt stehen hier in engem Zusammenhang.

Darüber lagert sich die emotionale Schutzschicht als zweite Schicht. Durch die Auslösung von Gefühlen wird dadurch verhindert, dass mit instinktiven Reaktionen in Kontakt gekommen wird und insbesondere mit der traumatischen Erfahrung. Dies entspricht den Herztypen 2, 3, 4 im Enneagramm und damit der symbiotischen Erfahrung des Embryos mit der Plazenta.

Die dritte und jüngste Schutzschicht bilden die Gedanken und Vorstellungen. Diese führen zu einer Lebensweise, die gerade traumatische Situationen und Zusammenhänge umgeht, und die die Gefahr von unangenehmen Gefühlen oder Instinkten möglichst verhindert. Gerade die Kopftypen 5, 6, 7 des Enneagramms sind hier besonders betroffen und entsprechend der Kopfschutz während des Geburtsvorganges.

Aus der transpersonalen Psychologie nach A.H. Almaas [16]/S.205-213 kennen wir die Basisinstinkte des Menschen, die folgenden Beziehungsperspektiven entspechen:

Die Perspektive der 1. Person singular betrachtet nur sich selbst und beinhaltet damit Aspekte wie Todesangst also den Selbsterhaltungstrieb, der das Überleben sichert.

Der Blickwinkel der 2. Person singular hat das Gegenüber im Fokus und enthält somit Themen wie Einsamkeit, Trennungsangst und auch den sexuellen Trieb, der somit die Fortpflanzung sichert.

Durch die Ansicht der 2. Person plural wird eine Perspektive im Hinblick auf eine Gruppe gewählt und dies betrifft die Thematik Schutzlosigkeit wie auch den sozialen Trieb, der speziell den Arterhalt durch Gruppenzugehörigkeit sichert.

Auf dem spirituellen Weg in Richtung Bewusstwerdung wird anfangs erst langsam klar, dass Reaktionsmuster (übertrieben, blockiert, implodiert) sowie Schutzschichten (Instinkte, Gefühle und Gedanken) aber auch Beziehungsperspektiven
(1. Person singular - Ich, 2. Person singular - Du, 2. Person plural - Ihr) massiv zur Abdeckung von traumatischen (Geburts-)Erfahrungen aktiv sind. In den nachfolgenden Tabellen werden diese Auswirkungen für jede Schutzschicht näher erläutert:


Damit wird klar, dass jeder der 27 Untertypen des Enneagramms die traumatische Erfahrungen der Geburt oder frühkindlichen Erfahrung mit den Mitteln der Reaktionsmuster, der Schutzschichten sowie der Beziehungsperspektiven abzudecken bzw. zu schützen versucht.  

Nach einem direkt folgenden Kapitel zum Grundverständnis des Lebens, werden in weiteren Kapiteln hilfreiche Methoden erläutert, die auf dem spirituellen Weg die Bewusstwerdung unterstützen und sogar fördern.




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